Manuka, Gesundheit

Tee selber machen: Gesunder Aufguss für die kalte Jahreszeit

Mal kräftig-herb, mal fruchtig-süß, mal würzig-warm: Kaum ein anderes Getränk ist so vielfältig wie Tee. Besonders gesund und lecker wird der wohltuende Aufguss, wenn Sie den Tee selber machen. So wissen Sie genau, was drin ist und können ganz nach Geschmack Ihre eigene Teekreation genießen.

Ob gegen Stress und Schlaflosigkeit, bei Halsschmerzen, einer Erkältung oder zur Stärkung des Immunsystems: Eine Tasse Tee kann besonders bei herbstlichen Temperaturen eine Wohltat sein. Dabei ist der „perfekte“ Aufguss nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch der Zutaten und Zubereitung. Sie möchten auf fade Fertigmischungen mit künstlichen Aromen und auf teure Bio-Varianten verzichten? Dann ist selbstgemachter Tee eine gesunde Alternative.

Teerezepte: Tee selber machen

Tea-Time im Herbst: Natürliche Zutaten wachsen am Wegesrand

Besonders konsequent und nachhaltig wird die Eigenproduktion, wenn Sie die Zutaten selber anbauen oder bei einem ausgedehnten Herbstspaziergang sammeln. In der Natur finden Sie zahlreiche Heilkräuter wie Brennnessel, Kamille oder Löwenzahn, die Sie für Ihren selbstgemachten Tee nutzen können. Pflanzen wie Salbei, Zitronenmelisse und Minze können Sie auch im Garten oder auf der Fensterbank kultivieren. Heimische, saisonale Früchte wie Birnen und Äpfel eignen sich ebenso für den selbstgemachten Tee wie die Schalen von Zitrusfrüchten, für die Sie allerdings im Bio-Markt etwas Kleingeld ausgeben müssen. Kostenlos sind hingegen Hagebutten, die im Herbst wieder vielerorts am Wegesrand rot leuchten und Sie mit einer großen Portion Vitamin C fit für die kalte Jahreszeit machen.

Teerezepte: Tee selber machen

Frischer Aufguss für den Vitamin-Kick to go

Wenn Sie wenig Zeit haben, können Sie einige frisch gesammelte Zutaten direkt für einen wärmenden Aufguss nutzen. Kräuter wie Pfefferminze, Brennnessel und Zitronenmelisse geben ohne Weiterverarbeitung genügend Geschmack für eine aromatische Tasse Tee ab. Stress- und Kältegeplagte können sich auch mit einem Aufguss aus frischem Ingwer, Zitrone und Honig im Handumdrehen aufwärmen. Der scharfe Ingwer kurbelt den Stoffwechsel an, wirkt antibakteriell und unterstützt ebenso wie die Zitrone das Immunsystem. Für eine Tasse Ingwer-Zitronen-Aufguss brauchen Sie lediglich:

  • ein fingerdickes Stück Bio-Ingwer
  • 2 bis 3 Scheiben einer unbehandelten Bio-Zitrone
  • 1 bis 2 Teelöffel Manuka Honig MGO 100+ oder stärker

Und so können Sie Ihren Tee selber machen:

Schälen und reiben Sie den Ingwer, geben Sie diesen mit den Zitronenscheiben in eine Tasse und gießen Sie heißes Wasser auf. Bei Bedarf können Sie auch den Abrieb der Zitronenschale nutzen, um das Aroma zu intensivieren. Anschließend süßen Sie den Aufguss nach Bedarf mit Manuka-Honig, der mit seinem hohen MGO-Gehalt und antibakteriellen Eigenschaften das Immunsystem zusätzlich stärkt. Das MGO ist weitgehend hitzeunempfindlich, deshalb ist Manuka der ideale Begleiter für heiße Getränke. Am besten rühren Sie ihn erst in Ihren Tee, wenn dieser Trinktemperatur hat, um möglichst alle wertvollen Honig-Enzyme zu erhalten.

Teerezepte: Tee selber machen

Für optimalen Teegenuss: Frische Zutaten richtig trocknen

Viele Teepflanzen entfalten ihren Geschmack am besten, wenn sie vollständig getrocknet sind. So können Sie die natürlichen Aromastoffe konzentrieren, die Teemischung haltbar machen und Schimmelbildung vermeiden. Dafür hängen Sie Kräuter einfach an einem warmen, trockenen Ort auf, bis die Blätter rascheln und leicht zerbröselt werden können. Äpfel, Birnen und anderes Obst oder auch Schalen von Zitrusfrüchten schneiden Sie zunächst in kleine Stücke, breiten diese auf einem Blech aus und stellen es zum Beispiel über eine Heizung, bis die Fruchtstücke hart sind.  Schneller geht es im Backofen: Bei 50 bis 60 Grad Celsius trocknen Apfelschalen, Hagebutten und Kräuter innerhalb weniger Stunden. Lassen Sie die Ofentür dabei einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Für größere Mengen bietet sich auch ein Dörrautomat an.

Die Mischung macht’s: Selbstgemachter Kräutertee für den Herbst

Nach dem Trocknen füllen Sie die zerkleinerten Zutaten in eine luftdichte Dose oder in ein Glas und können die Mischung zum Beispiel mit einer getrockneten Vanilleschote, Zimtstange oder Anis verfeinern. Eine feurig-scharfe Note bekommt der selbstgemachte Tee mit etwas Ingwer- oder Chilipulver.

Für die perfekte Tee-Melange kommt es vor allem auf das richtige Mischverhältnis an. Damit sich die positive Wirkung der Kräuter und Früchte auf die Menge nicht verliert, sollten Sie nicht mehr als sieben verschiedene Basiszutaten verwenden. Schon mit fünf saisonalen Pflanzen lässt sich ein aromatisch gesunder Herbsttee zaubern. Dafür brauchen Sie lediglich:

  • 50 Gramm Hagebutte mit Schale und Samen
  • 30 Gramm Johanniskraut
  • 10 Gramm Huflattich
  • 5 Gramm Hopfenblüten
  • 5 Gramm Lindenblüten

Und so geht’s:

Mischen Sie die getrockneten Kräuter und Fruchtstücke gut miteinander, damit sich die schweren und leichten Anteile optimal verteilen. Für eine Tasse Tee gießen Sie einen Esslöffel der Mischung mit heißem Wasser auf und lassen ihn mindestens zehn Minuten ziehen. So entfalten das Johanniskraut und der Hopfen ihre entspannende Wirkung. Reizlindernder Huflattich und Lindenblüten sind für die geplagten Atemwege, bei Erkältungen und Husten ein wahre Wohltat.

Extra-Tipp: Aromen und Wirkstoffe können auch bei selbstgemachtem Tee verloren gehen, wenn Sie die Mischung direkt mit kochendem Wasser übergießen. Optimal ist eine Aufgusstemperatur zwischen 60 und 80 Grad Celsius. So entfalten  Kräuter-, Gewürz- und Früchtetees ihren vollen Geschmack.

Ob pur, mit einem Schuss Milch, einer Zitronenscheibe oder wohltuendem Manuka-Honig: Wenn Sie auf künstlich aromatisierte Teebeutel und teure Bio-Produkte verzichten, tun Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern vor allem sich und Ihrem Geldbeutel.

Wir wünschen Ihnen eine wohltuende Auszeit bei Ihrer nächsten Tasse selbstgemachten Tee. Kommen Sie gesund in den Herbst und erkälten Sie sich nicht! Sollte es Sie oder Ihre Lieben schon erwischt haben, stöbern Sie einfach in unserer Rubrik „Gesundheit“. Dort finden Sie jede Menge Tipps, die Sie schnell wieder auf die Beine bringen.


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