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Kürbis: Powerbeere mit heilenden Kräften

Der Herbst ist da und es ist wieder Zeit für heiße Getränke, kuschelige Pullover und herbstliche Gerichte. Besonders beliebt: Rezepte mit Kürbis. Übrigens ist das kein neuer Trend, wie viele vielleicht vermuten. Der Kürbis ist schon seit dem 16. Jahrhundert eine beliebte Speise. Wir verraten Ihnen, was den Kürbis so besonders macht.

Geliebter Herbstbote: sättigend, gesund und heilsam

Im Mittelalter war er ein beliebtes Mittel gegen Bandwürmer. Denn Kürbiskerne enthalten Piperazin, das sehr wirksam gegen Parasiten ist. Der Verzehr der Kerne gilt als heilungsfördernd bei Blasen- und Prostataproblemen. Nicht nur in der traditionellen chinesischen Medizin ist der Kürbis fester Bestandteil bei der Behandlung von Harnblasenentzündungen und Magen-Darm-Beschwerden.

Das Fruchtfleisch wirkt entwässernd und hat regulierenden Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Gegen Verstopfung hilft er auch, denn Kürbis wirkt leicht abführend. Außerdem sind Kürbisse wahre Vitamin- und Mineralstoffbomben: Sie sind reich an Provitamin A, den Vitaminen C und E, sowie an Folsäure, Magnesium, Kalium, Calcium und Zink. Mit nur 27 Kalorien pro 100 Gramm Kürbisfleisch ist die größte Beere der Botanik zudem ein leckerer Schlankmacher. Trotz des festen Fleisches besteht der Kürbis zu 90 Prozent aus Wasser – was ihn stark an seine Verwandte, die Gurke, erinnert.

Aber wo kommt das traditionelle „Superfood“ eigentlich her?

Besser geht’s nicht: Geschätzt als Heilmittel

Columbus hat seinerzeit als erster Europäer einen Kürbis in der Hand gehabt. Dank ihm können wir jetzt von den tollen Eigenschaften des Mitbringsels profitieren. Der Kürbis hat seine Wurzeln in Süd- und Mittelamerika, wo er den Indianern als Hauptnahrungsmittel diente. Die Indianer nutzten fast die ganze Frucht, unter anderem als Medizin: Blätter und Saft gegen Wunden und Verbrennungen, die Kerne gegen Blasen- und Nierenerkrankungen und das Fruchtfleisch gegen Bauchbeschwerden. Auch Neuseeland kam in den Genuss von Kürbis: die Maori brachten ihn seinerzeit mit, als sie das Land vor über 1000 Jahren zu ihrem machten. Sie hatten ihn mit anderen Nutzpflanzen wie der Süßkartoffel im Gepäck, welche sie aus ihrer vermuteten alten Heimat mitbrachten: anhand ihres Sprachstammes geht man davon aus, dass die Maori polynesischen Ursprungs sind.

Frei nach der alten Garmethode der Maori nun ein Rezept, das mal nichts mit der klassischen Kürbissuppe zu tun hat:

Hangi-Kürbis mit Zimt, Honig und Feta

Hangi ist eine traditionelle Art des Kochens der Maori. Dabei werden heiße Steine in ein vorher gegrabenes Loch gegeben und das Essen darin gegart. Unser Rezept gelingt aber natürlich auch im klassischen Backofen.

Rezept für 4 Portionen

1 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
6 EL Avocadoöl
2 EL Manuka-Honig
1 TL Zimt
1 Prise Muskat
Salz + Pfeffer
8 Zweige Thymian
150 g Feta

Den Kürbis waschen, durchschneiden, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden.

Anschließend Avocado-Öl, Manuka Honig, Zimt und Muskat zu einer Marinade verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Kürbiswürfel auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und mit der Marinade bepinseln. Nun die Blätter des Thymians abzupfen und über dem Kürbis verteilen.

Alles für ca. 30-40 Minuten bei 180 Grad im Ofen backen. Den Feta würfeln und in den letzten 7 Minuten über den Kürbis streuen, damit er cremig wird.

Auf dem Teller anrichten und nach Belieben mit noch ein paar Tropfen unseres Avocadoöls verfeinern.

Das Tolle an diesem Rezept: Sie tun etwas für Ihr Wohlbefinden. Die ungesättigten Fettsäuren des Avocadoöls sorgen für eine stabile Herz-Kreislauf-Gesundheit. Zudem lässt es sich hoch erhitzen, ohne Geschmack oder Nährstoffe zu verlieren und ist damit im Ofen gut aufgehoben. Manuka Honig stärkt zudem auf leckere Art und Weise das Immunsystem.

Wir wünschen Guten Appetit und kommen Sie gut durch den Herbst!


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